
2023 zeigte sich als bunter Blumenstrauß mit allen Facetten des Lebens. Rückblickend gab es so viele besuchte Orte, so dass ich in diesem Beitrag einen groben Überblick über die wichtigsten Stationen geben möchte.
Keiner von uns beiden hatte gravierende gesundheitliche Probleme. Toi, Toi, Toi.
Das neue Jahr begrüßten wir in Portugal, im Eco Camp Salema. Das Camp lag strategisch nicht ganz so optimal. Die Lösung: Mietwagen für 3 Monate, der uns Spielraum ermöglichte, mehr von der Landschaft kennenzulernen und uns das Leben vereinfachte.

Im Januar vertrieben uns die Pinien-Prozessionsspinner vorzeitig vom Campingplatz, und wir fanden einen pinienfreien Ort auf dem Womo-Stellplatz in Figurea. Eng, aber nett und vor allem mit einer großartigen lokalen Gastronomie.

Rückblickend ist für uns die Algarve nicht unser bevorzugtes Reiseland geworden. Landschaft toll; zu viele Touristen; wenig Kontakt mit Einheimischen etc. Vielleicht ist der Norden anders.
Weiter nach Sevilla, Spanien. Unser erster echter längerer Großstadtaufenthalt.

Danach: 30 km von Sevilla entfernt, erfuhren wir durch Jose Antonio und Sohn Alvaro auf dessen Olivenplantage eine großartige Gastfreundschaft.

Weiter! Werkstattbesuch in Montoro wegen neuer Ganzjahresreifen.
Wildes Andalusien – Ende der Welt in der Nähe von Chodes. Einer der wenigen wirklich einsamen Plätze. Dank unserer Ausstattung konnten wir hier lange Zeit autark stehen und die Landschaft genießen.

Der Campingplatz in Capmany liegt kurz vor der französischen Grenze. Hier verbrachten wir 10 schöne Tage.

In Béziers strandeten wir unfreiwillig für 2 Tage – neue Bremsscheiben und Bremsbelege waren fällig. Unser Moto: Situation annehmen und das Beste daraus machen.
Wir finden an der Rhône in Serrières de Briord unseren Platz für den Sommer 2023.

Der Hochschwarzwald ist eine Station, die uns landschaftlich sehr gut gefallen hat.
Ferienhof Sommer – Waltenhofen. Das Betreiberehepaar war sehr freundlich, jedoch fühlten wir uns in dieser Region des Allgäu als Wohnmobilisten nicht willkommen.

Besuch bei meinen Lehrern und Förderern Gisal und Werner Wnuk-Gette Wenger Mühle bei Bad Wurzach.
Zurück in Paffrath ist die Zeit mit Arztbesuchen und Familie wieder prall gefüllt.
Der TÜV-Termin war, wie jedes Mal, wieder ein „Jahreshighlight.“ Diesmal hat die DEKRA das TÜV-Siegel verweigert, obwohl die Tankgasflasche von GTÜ begutachtet und in die Fahrzeugpapiere eingetragen war. Begründung: Fehlerhafte Begutachtung durch GTÜ. Darauf muss man kommen. Ich habe mir dann den TÜV bei der GTÜ geholt.
Ein Szenenwechsel ist der abendliche Besuch von Jan. Er bringt als Gastgeschenk einige kalte Flaschen Gaffel-Kölsch mit. Ab sofort schmeckt mir das alkoholfreie Bier nicht mehr.😉

Weiter geht es nach Serrières de Briord unserem Sommercamp an der Rhône: Marion und Jérémy sind ein tolles fröhliches Betreiberehepaar. Nach 3 Monaten Aufenthalt hatten wir viele freundliche Kontakte zu unseren Nachbarn.
Einziger Zwischenfall: ein frei laufender Kangal attackiert unsere Ava. Sie wehrt sich heldenhaft, der Kerl ist jedoch deutlich größer und schwerer als sie. Wir müssen eingreifen; der andere Halter erweist sich als inkompetent. Martina holt Ava aus dem Kampfgebiet, ich greife mir den Kangal. Viele Arztbesuche für Ava waren die Folge. Martina hatte eine leichte Bissverletzung, mir ist nichts passiert.

Wir verabschieden uns auf dem Platz von vielen Menschen. Leider sprechen hier zu wenige Franzosen Englisch. Einen weiteren längeren Sommeraufenthalt in Frankreich wird es daher vorerst nicht geben.

Der eigentliche Grund unserer Rückkehr nach Deutschland (wir bleiben 2 Wochen) ist die Hochzeit von Martinas Freundin Gunde.

Auf dem Weg nach Spanien prüfen wir Bischofsheim a.d Rhön als Sommerdomizil für 2024. Schon leider alles ausgebucht. Wir suchen weiter.
Waischenfeld in Oberfranken gefällt uns außerordentlich. Hier möchten wir den nächsten Sommer 2024 verbringen und reservieren einen Platz für 6 Monate.

Bedauerlicherweise ist Martina hier auf den Biergeschmack gekommen. In Zukunft muss deutlich mehr Bier organisiert werden.
Auf nach Spanien. El Pinoso – Campingplatz – El Tranquilo – auf 650 Hm ist unser 1. längerer Aufenthalt für einen Monat. Wir verbringen hier eine traumhafte Zeit.

Bigastro ein schattiger Platz ohne jede Sonne, wir reisen 1 Monat früher als geplant ab.

In Benissuera stehen wir autark bis Silvester/Neujahr.

Im Dezember treffen wir eine zukunftsweisende Entscheidung:
Wir werden uns nicht, wie des Öfteren angedacht, im Ausland sesshaft machen. Die Sehnsucht, sich wieder teilsessaft zu machen, wächst und ist in diesem Monat besonders präsent. Es beginnt dadurch die Suche nach einem Mobilheim in Deutschland. Schon bald haben wir ein traumhaftes Grundstück in der Oberpfalz gefunden, und das passende Mobilheim ist ausgewählt. Parallel suchen wir nach preisgünstigeren Alternativen und ich kenne bald den gesamten Markt in Deutschland.
In Stahlhofen am Wiesensee (den es derzeit nicht mehr gibt. Das Wasser wurde wegen einer defekten Schleuse abgelassen und ist heute eine riesige grüne Fläche) finden wir unser Mobilheim, in das wir uns beide sofort verlieben. Wir kaufen es ohne vorherige Besichtigung.

Den Sommer 2024 werden wir nun in unserer neuen Wahlheimat verbringen. Wir freuen uns wie Bolle.
2024 beginnt spannend!